Klassische Whiskyländer

Schottland

Single Malt / Malt-Whisky:
Single Malts werden einzig aus gemälzter Gerste hergestellt und stammen aus einer Destillerie. Höchste Qualität.

Vatted Malt:
Vatted Malts sind Verschnitte von mehreren Malts aus verschiedenen Destillerien. Vatted-Whiskys sind preisgünstige Alternativen zum Single Malt.

Grain-Whisky:
Grain-Whiskys werden in grossen fabrikähnlichen Anlagen nach dem Patent-Still-Verfahren aus diversen Getreidesorten gebrannt. Grain ist nicht so charaktervoll wie Malt Whisky. Gelegentlich wird Grain auch als Single Grain abgefüllt.

Blends:
Blends werden aus 40 und mehr Grain und Malt Whiskys verschnitten. Hat ein Blend einen Anteil von mehr als 35% Malt, spricht man von einem «De-Luxe-Blend». Die Kunst des Blendens besteht darin, immer eine gleich bleibende Qualität des Produktes zu erreichen. 95% der gesamten Malt-Produktion Schottlands fliesst in die Blend-Industrie.
 

Irland

Im 18. Jahrhundert gab es in Irland über 2000 Destillerien. Heute sind noch ganze drei Brennereien in Betrieb. Beim Mälzen wird in Irland kein Torf verwendet (Ausnahme «Conemara» Malt). Irischer Whiskey wird dreifach destilliert. Die Schreibweise Whiskey mit «ey» wurde eingeführt, um den irischen Whiskey vom Schottischen zu unterscheiden.
 

Kanada

Schottische und irische Auswanderer brachten Whisky nach Kanada. Kanadischer Whisky wird immer geblendet und aus diversen Getreidesorten hergestellt. Der Erfolg des Canadian Whisky ist eng mit dem Namen Hiram Walker und seinem «Canadian Club» verbunden. Durch die Perfektionierung des Blending schuf er einen sehr sanften und eleganten Whiskystil.
 

USA

Wiederum waren es europäische Einwanderer, welche das Handwerk der Whisky-Herstellung in die neue Welt brachten. Im Laufe der Jahrzehnte wurden traditionelle irische und schottische Destillationsmethoden verändert und Rohstoffe wie Mais, Roggen und Weizen der traditionellen Gerste vorgezogen. Um einen milden Geschmack zu erreichen und die Reifezeit zu verkürzen, wird der frischgebrannte Whiskey in angekohlten Fässern gereift. Amerikanischer Whiskey liegt selten länger als 12 Jahre im Fass. Wie der irische wird auch der amerikanische Whiskey mit «ey» geschrieben.
 

Japan

Vom weltweiten Erfolg des Scotch beeindruckt, hat Japan 1923 mit der Herstellung von Whisky begonnen. Die Japaner haben sich viel Know-how von den Schotten angeeignet: Die Herstellung von Malt Whisky in Pot Stills, Mälzen der Gerste mit Torf, Lagerung in Sherry- und Bourbonfässern und nicht zuletzt die zweifache Destillation. Die weltweit grösste Malt-Destillerie liegt heute in Japan. Der japanische Whisky wird aber fast ausschliesslich für den einheimischen Markt produziert.
 

Whisky-Exoten

Als Exoten bezeichnet man Whiskys aus Australien, Neuseeland, China, Thailand, Uruguay, Südafrika und Kenia. Aber auch in Europa produzierte Whiskys aus Frankreich, Deutschland, Österreich, Spanien, Tschechien und auch die Schweiz, dürfen zu dieser Kategorie gezählt werden. Bei einigen dieser Whisky-Exoten handelt es sich um Blends, die grösstenteils aus schottischem und kanadischem Whisky hergestellt werden.